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Neuigkeiten zum Thema Vermögens­verwaltung von der Fürst Fugger Privatbank: Die Börsen stellen sich auf Trump ein

Die Kapitalmärkte haben begonnen, einen republikanischen Wahlsieg einzupreisen

Ob NATO, EU oder Bundesregierung – überall scheint man damit begonnen zu haben, sich auf eine erneute Wahl Donald Trumps im November vorzubereiten. Spätestens seit dem Attentat auf den republikanischen Kandidaten haben die Kapitalmärkte nachgezogen. Der „Trump Trade“ ist zurück. Natürlich kann bis zur Wahl im November noch einiges geschehen, aber die Anleger haben bereits wieder die Muster aus der Zeit der Trump-Regierung aufgenommen. In abgeschwächter Form war dies bereits nach dem ersten TV-Duell mit dem schwachen Präsidenten Joe Biden zu erkennen. So stieg die Rendite für US-Staatsanleihen und der Dollar zog an.

Analog zu Trumps Regierungszeit geht man von einer deutlich rasanteren Verschuldung aus, niedrigeren Steuern, weniger Regulierung für die Old Economy (vor allem Banken und Industrie) und dafür mehr Protektionismus. Also wieder „America first“. Dieses Bild zeigt sich auch bei den Aktien: Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien wurden teils hart abgestraft, klassische Energietitel und Ölwerte konnten profitieren. Auch Finanztitel sind gefragt und werden von Deregulierungsfantasien getrieben. Belastet wurden im Gegenzug die chinesischen Börsen. Ein erneuter und heftigerer Handelskrieg gilt unter Trump als wahrscheinlich.

Trotz des Momentums, das im republikanischen Lager aktuell herrscht, sollte man die aktuelle Dynamik nicht überbewerten. Die verbleibenden vier Monate bis zur Wahl bieten noch reichlich Zeit für Überraschungen jeder Art. Die politische Unsicherheit wird in den kommenden Monaten zunehmen und der Markt folglich anfälliger werden. Davon könnten zwischenzeitlich sichere Anlageklassen wie Gold und Staatsanleihen profitieren. Tatsächlich ist laut Statistik ein Wechsel im Weißen Haus positiver für den Aktienmarkt als eine zweite Amtszeit der Demokraten. Sie zeigt jedoch noch etwas anderes: Ganz gleich, wer das Rennen für sich entscheidet, die Wochen und Monate nach der Wahl sind freundlich für Aktien.

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