Für die Woche vom 03. – 07.11.2025
DAX
Der DAX beendete die Woche bei 23.958 Punkten und konsolidierte damit um 1,16 %. Er rutschte wieder unter die 24.000er Marke und bringt damit die Unterstützung bei 23.669 Punkten ins Spiel, sowie die 76,4 %-Retracement-Zone der 52-Wochen-Spanne im Bereich bei 23.400 Punkten. Eine Rückeroberung der eher aus psychologischer Sicht interessanten 24.000er Marke scheint kurzfristig möglich, nachdem der DAX in der vergangenen Woche jeden Tag leicht konsolidierte. Zwar hat er am Freitag die 38-Tage-Linie (aktuell bei 24.036 Punkten) gebrochen, heute in der Eröffnung könnte es jedoch zu einem Rückeroberungsversuch kommen. Es sollte jedoch noch nicht nachhaltig sein, da sich die Indikatorenlage im DAX noch nicht im überverkauften Terrain befindet. Solange Konsolidierungen oberhalb von 24.000 Punkten abgefangen werden, bleibt der Trend konstruktiv und die Range kann als Basis für einen erneuten Anlauf nach oben dienen. Ein Test der wichtigen Unterstützung bei 23.669 Punkten würde uns aktuell nicht nervös machen. Eine Konsolidierungswoche würde aus unserer Sicht die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass der DAX einen kräftigeren Anlauf in Richtung Allzeithoch bei 24.771 Punkten nehmen würde.
Dow Jones Industrial
Der Dow Jones erzielte in der vergangenen Woche einen Kursgewinn von 0,8 %. Er schloss bei 47.563 Punkten. Am besten entwickelten sich der Technologiesektor (+3,0 %) und zyklische Aktien (+2,8 %), während defensive Sektoren nicht gefragt waren und an Wert verloren – nichtzyklischer Konsum (-3,7 %) und Versorger (-2,6 %). Neben der Zuversicht, dass zwischen China und den USA eine Einigung im Handelskonflikt erzielt werden wird, was übers Wochenende schon durchgesickert war, sorgten auch gute Quartalszahlen von Amazon und Alphabet für ein positives Momentum. Bei Microsoft und Meta sahen wir Gewinnmitnahmen. Die US-Notenbank senkte die Zinsen wie erwartet um 25 Basispunkte, äußerte sich aber für die Zinsentscheidung im Dezember zurückhaltender als erwartet. Der Chicago Einkaufsmanagerindex verbesserte sich mit einem Wert von 43,8 gegenüber September (40,6), blieb aber unter der Wachstumsmarke. Der Dow Jones überschritt in der vergangenen Woche erstmals intraday die 48.000 Marke. Angesichts kurzfristig überkaufter Marktverhältnisse war er jedoch zu schwach, diese Marke zu überwinden. Lange Dochte signalisieren Abgabebereitschaft auf diesem Level. So blieb der Dow Jones unter der oberen Begrenzung des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals, der sich aus den Intraday-Hochpunkten von Anfang Juli und Anfang Oktober herleiten lässt. Eine weitere Konsolidierungswoche würde dem Dow Jones wieder neue Energie einhauchen und ein Überschreiten dieser steigenden Marke und damit auch der 48.000 Punkte Marke wahrscheinlicher machen. Für diese Woche sehen wir bestenfalls ein weiteres Entlanghangeln an dieser oberen Begrenzung des Aufwärtstrendkanals. Auf der Unterseite ist das bisherige Allzeithoch bei 46.770 Punkten die nächste Unterstützung, gefolgt von der 38-Tage-Linie, die aktuell bei 46.501 Punkten verläuft.
Einschätzung
Wir sehen die Bereinigung der Markttechnik als fortgeschritten an, insbesondere in den USA. Unter der Oberfläche sind die Märkte zwar nach wie vor schwach, das sollte sich aber ändern, wenn die Konsolidierung unter der Oberfläche abgeschlossen ist. Eine Konsolidierungswoche könnte den Grundstein für den Beginn einer Jahresendrallye legen.