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Aktuelle Marktinformationen der Fürst Fugger Privatbank (Fuggerbriefe 03/2024): Rückblick

Das erste Halbjahr 2024 liegt hinter uns und die Aktienmärkte zeigten sich deutlich resilienter als gedacht. Anhaltende geopolitische Spannungen, ein Wiederaufflammen des Handelskonflikts mit China, negative Inflationsüberraschungen und ein Auspreisen von Zinssenkungserwartungen haben die lang erwartete Konsolidierung an den Aktienmärkten ausgelöst. Diese währte aber nur kurz, und nach einer milden Korrektur von 5 – 8 % war auch schon Schluss, denn die KI-Fantasie feuerte den US-Tech-Mega-Cap-Schnellzug weiter an und schob die US-Indizes auf neue Höhen. Gleichzeitig nahm die Marktkonzentration im zweiten Quartal wieder deutlich zu, Performance war nur mit 5 der „Magnificent 7“ zu machen. Der gleichgewichtete S&P 500 bewegte sich seitwärts, europäische Indizes konnten ebenfalls zulegen, lagen aber hinter der Entwicklung des S&P 500 und des Nasdaq 100 Index zurück.

Scheinbar wachsen die Bäume nur in den USA in den Himmel. Ein Blick auf die Entwicklung der europäischen Aktienmärkte lässt diesen Schluss zu. Der DAX startete mit soliden Gewinnen ins Jahr 2024, gestützt von einer starken Exportwirtschaft und robusten Unternehmensgewinnen. Obwohl in der deutschen Politik einiges im Argen liegt, profitierten die exportlastigen Unternehmen von der Erholung der globalen Lieferketten und der hohen Nachfrage nach Maschinen und Fahrzeugen. Nach dem Erreichen eines zwischenzeitlichen Allzeithochs, neigt der DAX seit Wochen zur Schwäche und liegt deutlich hinter der Wertentwicklung der amerikanischen Indizes zurück.

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